Heute ernte ich meinen BÄRLAUCH!
Da ich noch genügend Getrockneten habe, werde ich ihn ganz einfach nur schnippeln und einfrieren,….. so schmeckt er danach im Quark, Salat usw. noch richtig frisch.
Warum ich Bärlauch einen grossen Stellenwert in meiner Küche gebe?:
Wegen seiner entgiftenden Wirkung !
Steckbrief:
Lateinischer Name: Allium ursinum
Andere Namen: Bärenkraut, Bärenlauch, Hexenknofel, Hexenzwiebel, Hexenzwiefel, Judenzwiebel, Rams,
Ramschel, Ramsel, Ramsen, Ränsel, Teufelsknoblauch, Waldherre, Waldknoblauch, Waldlauch,
Wilder Knoblauch, Wilder Knofel, Wurmlauch, Zigeunerzwiebel, Hexenzwiebel, Hexenzwiefel,
Ramsen, Zigeunerlauch
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Erntemonate: März-Juni
Verwendbare Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Samen
Blattform: eilanzettlich
Blütenfarbe: weiß
Fundorte: feuchte, humusreiche Laubwälder
Verwechslungsgefahr: Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Aronstab
Giftigkeit: ungiftig
Warnungen: Die Pflanzen mit denen Bärlauch verwechselt werden kann sind stark giftig
Besondere Inhaltsstoffe: Allicin, ätherische Öle, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor,
Schleimstoffe, Selen, Senfölglykoside, Vitamin C
Eigenschaften: anregend, antibakteriell, appetitanregend, blutreinigend, cholesterinsenkend,
durchblutungsfördernd, entgiftend, entzündungshemmend, kräftigend, krampflösend,
tonisierend, verdauungsanregend
Hilft bei: Appetitlosigkeit, Arterienverkalkung, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Bronchitis,
Darmparasiten, Darmsanierung, Frühjahrsmüdigkeit, Hautentzündungen,
Hautproblemen, Heilende Anwendungen.
Im Bärlauch sind viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle enthalten. Er wirkt entgiftend sowie reinigend und kann uns über Frühjahrsmüdigkeit hinweghelfen und auch bei vielen Krankheiten unterstützen.
Zur Heilanwendung werden kurmäßig für 4-6 Wochen täglich etwa eine Handvoll frischer Bärlauchblätter gegessen.
Er war bei den Germanen, Kelten und auch den Römern als Heilpflanze bekannt. Für Pfarrer Künzle war Bärlauch die Pflanze mit den wirksamsten Kräften zur Reinigung von Magen, Darm und Blut. Seiner stark blutreinigenden Eigenschaft verdanken wir die heilende Wirkung bei chronischen Hautausschlägen und Flechten, da er die Ursache von innen her bekämpft.
Bärlauch wehrt ungewollte Darmbakterien ab, ohne den nützlichen zu schaden. So wurde er bei unseren Vorfahren auch als Wurmmittel eingesetzt. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora, etwa durch Medikamente wie Antibiotika, wird durch Bärlauch wieder ausgeglichen. Auch wird die Darmflora bei Einnahme von Bärlauch gegen Parasiten gestärkt.
Weitere Anwendungsgebiete sind Arterienverkalkung und Bluthochdruck. Zur Unterstützung kann neben frischen Bärlauchblättern auch eine Bärlauchtinktur eingenommen werden.
Dieses Lauchkraut wirkt zudem durch seinen hohen Gehalt an Senfölglykosiden appetitanregend und stimulierend auf die Verdauungssäfte.
Katzen und Hunden wird Bärlauch ins Futter gemischt, um sie vor dem Befall von Darmparasiten zu schützen. Für einige andere Tiere, wie z.B. Kaninchen und Pferde, ist Bärlauch jedoch giftig!
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